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Fazit Belize

Belize ist ein sehr kleines Land und trotzdem haben wir nur einen Bruchteil davon gesehen. Insgesamt sind wir rund 2 Wochen im Land gereist und konnten damit keinen abschliessenden Eindruck gewinnen. Es hat uns aber insgesamt gefallen, auch wenn die Temperaturen fast unerträglich waren.

Sicherheit
Belize gilt als relativ sicher, obwohl es im neusten Bericht über die Länder mit den höchsten Mordraten auf Rang 3 figuriert. Diese geschehen aber fast ausnahmslos in Belize City und sind Abrechnungen unter Gangs. Anscheinend wüten in Belize City die Jugendbanden, welche aber für Touristen ungefährlich sind. Wir haben uns sagen lassen, dass die Gangs von der Regierung sogar bezahlt werden, damit sie die Touristen in Ruhe lassen. Ob’s stimmt, wissen wir nicht.

Leute
Wir haben die Menschen in Belize als sehr freundlich empfunden, obwohl wir von anderen Reisenden auch anderes gehört haben. Der kulturelle Mix der Bevölkerung ist enorm. Dabei bilden die Kreolen – Nachfahren der afrikanischen Sklaven und britischen Piraten – die grösste ethnische Gruppe. Ca. ein Drittel der Bevölkerung sind Mestizos, Menschen mit gemischter Hautfarbe von Europäern und Indigenen Leuten abstammend. Ca. 10 Prozent der Bevölkerung sind Mayas. Daneben gibt es noch viele andere ethnische Gruppen, wie Europäer, Nordamerikaner und Inder. Die Chinesen sind auch in Belize und besitzen fast alle Lebensmittelläden. Und nicht zu vergessen die Mennoniten, welche die Landwirtschaft und Produktion der Milchwirtschaft im Land betreiben.

Die Belizianer sind übrigens wie alle Lateinamerikaner fussballverrrückt. Überall sieht man Fussballplätze. Auf unsere Frage, wieso Belize nicht an der WM teilnimmt, antwortete uns ein Taxifahrer: da sich die Nationalmannschaft von Belize nicht gewohnt sei auf Kunstrasen zu spielen, haben sie gegen die USA in der Qualifikation verloren. So einfach ist das, eine WM ist halt nichts mehr für Naturburschen.

Landschaft/Sehenswürdigkeiten
Belize ist vor allem bekannt für seine Tauchspots. Da wir selber nicht tauchen, können wir nicht beurteilen, ob diese auch wirklich halten was sie versprechen. Karibische Strände findet man weiter im Süden in der Umgebung von Hopkins und Placencia sowie natürlich auf den vorgelagerten Inseln. Daneben kann man den Dschungel und seine Fauna hautnah erleben. Je südlicher, desto dichter wird der Dschungel. Und der Belize Zoo ist echt interessant und einen Abstecher wert.

Essen
Nebst Einflüssen von Mexiko und Guatemala überwiegt in Belize die kreolische Küche. Das Nationalgericht in Belize ist ein Hühnereintopf. Dazu gibt es Rice and Beans oder Beans and Rice. Und das ist ganz und gar nicht dasselbe. Das Erste wird mit Kokosmilch gekocht und zusammen serviert. Das Zweitere wird separat gekocht und auch serviert.

Wir haben in Belize nicht oft selber gekocht. Da die Versorgungslage in den Supermärkten eher spärlich ist, gibt es kaum gute Frischware. Einkaufen empfanden wir als mühsam und zudem sehr teuer. Da ist es teilweise günstiger und vielseitiger im Restaurant zu essen.

Autofahren
Autofahren in Belize ist angenehm. Die Strassen sind sehr gut und die Fahrweise ist relativ entspannt. Überholt wird wie schon in Mexiko fast immer und überall. Allerdings hat es sehr wenig Verkehr und man kommt gut auf den Strassen voran. Bremshügel hat es zum Glück auch viel weniger als in Mexiko.

Preisniveau
Das Preisniveau ist etwa doppelt so hoch wie in Mexiko. Auch Einkaufen im Supermarkt ist extrem teuer. Dies liegt daran, dass fast alles importiert werden muss und mit extrem hohen Importsteuern belegt wird. Da auch das Benzin bzw. der Diesel viel teurer ist als in Mexiko und Guatemala, haben wir nie getankt. Mit unserem grossen vollen Tank konnten wir locker durch ganz Belize fahren.

Umweltschutz/Müll
Belize ist viel sauberer als Mexiko. Müll liegt manchmal an den Strassenrändern, aber viel weniger. Die Abholzung des Regenwaldes ist wie in allen tropischen Ländern ein Thema. Durch Zusammenschlüsse von Landbesitzern sowie Umweltschützern konnten einige Gebiete zu Nationalparks oder geschützten Biosphärenreservaten umgewandelt werden. Damit kann auch die Tierwelt des Regenwaldes geschützt werden.

Gemäss eines Bekannten, der begeisterter Taucher ist, sind die Korallenriffs in Belize in einem schlechten Zustand. Einerseits vermutlich wegen der Erderwärmung, anderseits aber auch wegen des enormen Tauchtourismus. Anscheinend werden hier Taucher zum Teil sogar animiert, die Korallen und die Tiere anzufassen.